MAGIC GARDENS

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Curated by:

Galerie Maurer

Tatiana Urban: „Die Natur ist zum Spielfeld menschlichen Experimentierens geworden und doch drängt sie uns ihre Zügellosigkeit beharrlich auf. Kuriose Pflanzengesellschaften scheinen sich mit Artefakten zu arrangieren und schaffen es der menschlichen Verwüstung Schönheit entgegenzusetzen. Dieses Ringen, diese geheimnisvolle Kraft, dieses scheinbar so Unerschöpfliche versuche ich in meiner Malerei genauso einzufangen wie die zarte und fragile Seite der Natur. Dadurch entstehen schwebende, dynamische Bildwelten, in denen sich eben noch greifbare Naturformen ins Abstrakte auflösen um als fantastisches neues Biotop das Licht der Welt zu erblicken.“

Die großformatigen Tuschzeichnungen von Malgosia Jankowska vermitteln Bilder von der Natur, in der sich Geheimnisse und Magie verbergen, ähnlich der Märchen, Sagen und Mythen der Deutschen Romantik. In ihren künstlerischen Darstellungen von undurchdringlichen Wäldern, versteckten Lichtungen oder unergründlichen Waldseen begegnen uns Tiere des Waldes, Hirsche, Wölfe, Schlangen. In diese bedrohliche Szenerie fügt sie mit klarem Strich Figuren ein. Es sind Kinder, die scheinbar unbefangen von den Gefahren, die sie umgeben, im Spiel versunken sind und gleichsam im paradiesischem Zustand der Unschuld mit den Tieren und den Wäldern kommunizieren. Die Künstlerin beherrscht den Pinsel, wie auch den Stift meisterhaft und spielt gekonnt mit dem Licht, das sie durch die Verwendung des weißen Papiers als blendende Lichtstrahlen über ihre malerischen Szenen lenkt.

Carolin Israels Bilder bilden eine Art Bühne für ihr kleines Welttheater. Schichtenweise verschieben sich große Farbflächen vom Bildgrund nach vorne, eine jede für sich raumhaltig und gleichzeitig mit den anderen kommunizierend. Manchmal von kälterer, manchmal von wärmerer Tonalität, von kompakt geschlossener oder transparenter Körperlichkeit, markieren sie unterschiedliche Wirklichkeitsempfindungen, Gefühlsräume, Seinszustände. Obwohl geschichtet und damit in Reihenfolge, sind diese Flächenräume ineinander verzahnt, miteinander verstrickt, bilden ein nicht auseinanderzudividierendes Amalgam, das in einen großen Farbakkord mündet. Dieser immer in Dur, nie in Moll, strahlend. Und immer bleibt – in irgendeiner Weise – ein kleiner, selten auch größerer Durchblick auf die Unendlichkeit des Bildgrundes, aus dem alles entsprang […]. (Rainer Beck)

Nicola Hankes künstlerische Arbeit widmet sich der malerischen Untersuchung von Oberflächen und ihrer Beschaffenheiten. Sie lenkt den Blick auf scheinbar belanglose Alltagsgegenstände und enthüllt mittels des aufwändigen und akkuraten Malprozesses das Besondere, das ihnen innewohnt. Somit lädt sie den Betrachter ein, den eigenen Blick zu verlangsamen und so für das Verborgene zu schärfen, für die Geschichten hinter den Objekten und den ihnen eigenen Zauber.

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