Theatre of oblivion

"Ob Glööckler ein Melancholiker ist? Darüber kann man nachdenken. Eine explosive Oberfläche macht noch keinen seelischen Sommer. Wenn wir nun aber bei seinem Sosein sind, dann hilft uns seine Malerei dabei, ihm näher zu kommen. Hier, im zweckfreien Bereich, finden wir ihn in seiner Authentizität und wir finden ihn sogar doppelt, nämlich als Harald und als Glööckler. Der kritische Leser könnte nun auf die Idee kommen, dass hier einer schreibt, der eine Mystifizierung des spielerisch Überbordenden anstrebt, das doch Glööcklers Eigentliches zu sein scheint, etwas, das unserer medial vermittelten Wahrnehmung von ihm entspricht. Die Archäologie seines künstlerischen Schaffens fördert aber ein Anderes und sehr Bemerkenswertes zu Tage.Da sind Arbeiten mit breiten Umrisslinien und printartigen Figuren. Es sind Darstellungen dessen, was er sich selbst an Kontur von der Haarspitze bis zum modellierten Bart verordnet hat. Es sind Hinterfragungen dessen, was Harald - der gute, der zurückhaltende, der geduldige - jenseits der Diva „Glööckler“ wahrnimmt und weiß. Harald ist als Künstler gestalterisch homogener, impressiver, ausgewogener, klassischer und reflektiert auf ein Seelisches mehr als auf ein Wirksames, auf ein Pompööses."
(Prof. Dr. Helge Joachim Bathelt)

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